Meister der Finsternis

Schon kurz nach Fynns Ankunft im Forschungscamp seines Vaters in der frostigen Arktis passieren unglaubliche Dinge. Nur gut, dass Fynns neue Freundin Maja sich weder vor der Blauen Hexe der Tiefe, den Geschehnissen im Land der Koingz, noch vor der Verbrecherbande in der bizarren Unterwasserstadt einschüchtern lässt. Und mit ein bisschen Glück gelingt es den beiden sogar, die Waldriesen aus ihrem steinernen Gefängnis zu erlösen. Doch werden sie es auch schaffen, das geheimnisvolle Amulett des Meisters der Finsternis zu aktivieren und ihre Eltern aus den Klauen des ewigen Eises zu befreien?.

Ohne Frage, hat Meister der Finsternis schon jetzt das Potential zum Jugendbuch des Jahres, auch wenn der Abenteuerroman von Susanne Timmann ganz sicher nicht nur Kinder und Jugendliche in seinen Bann ziehen dürfte.

 

Susanne Timmann
Meister der Finsternis
ISBN 978-3-939408-65-9
Kinder- und Jugendbuch (ab 12 Jahren)
274 Seiten
17,99 Euro (Österreich 18,20 Euro)
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Das Geheimnis der Vogelperspektive

Mit spitzer Feder, aber nie ohne kritische Sympathie, entwirft Mathias Knoll in „Das Geheimnis der Vogelperspektive“ faszinierende Reiseskizzen, deren Blickwinkel immer wieder überraschen. Die minutiöse Beobachtung lässt spielerisch den Gedanken des Autors folgen und dieser geleitet den Leser mit seinen unterhaltsamen Kurzgeschichten in fremde Länder. Eine Kunst, die fraglos nicht viele Autoren beherrschen. Und so bilden die spanische Region Andalusien, Marokko, das italienische Siena, die Nordseeinsel Norderney und die Baleareninsel Mallorca Stationen einer fraglos begeisternden literarischen Rundreise aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel.

 

Mathias Knoll
Das Geheimnis der Vogelperspektive
ISBN 978-3-939408-67-3
Reiseerzählungen
164 Seiten
14,99 Euro (Österreich 15,50 Euro)
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Peleponnes – Drei Finger für Halleluja!

PeleponnesReisen auf einem, wenn nicht dem geschichtsträchtigen und wunderschönen Stück Griechenland begleitet von herrlich-lustigen Abenteuern und Begegnungen mit merkwürdigen und doch liebenswerten Menschen! Beeindruckende historische Stätten, wunderbar blühende und duftende Pflanzen in engen Gässchen. Sagenumwobene Schauplätze, die raue Schönheit der Mani, zwischendurch immer den Blick auf die Olivenbäume, deren Blättchen in der Sonne silbrig glänzen. Die Beeren der Maulbeerbäume, stets begleitet vom lauten Gesang der Zikaden vor dem tiefen Blau des Meeres. Und doch ist auch nicht alles Agamemnons Gold, was glänzt, denn natürlich läuft nicht immer alles rund.

So ist „Peleponnes – Drei Finger für Halleluja“ von Miriam Gier als Liebeserklärung entstanden an das erfüllende Lebensgefühl, das Griechenland weckt.
In ihrer abenteuerlichen Reise über den Peloponnes führt die erste Etappe von Athen über den Kanal von Korinth in die schmalen, blumenberangten Gässchen Nafplions. Die erste Hauptstadt Griechenlands dient als Ausgangspunkt, die Argolis zu erkunden, bevor die Autorin in dem eindrucksvoll auf einem Felsvorsprung gelegenen Monemvasiá in mittelalterliche Atmosphäre eintaucht. Sie lernt die Schönheit Lakoniens kennen, besucht ein Kloster in den Bergen und trifft auf einen äußerst geschäftstüchtigen Popen, bevor sie im Süden die Fähre nach Elafónisos nimmt. „Klein Ibiza“ hält leider nicht ganz, was es verspricht und so geht es wieder weiter zu den Ruinen von Mystras bis hin zum sagenumwobenen Sparta, wo in der Mittagshitze der Geist des Leonidas zwischen uralten Olivenbäumen spürbar ist.

Ein kleiner Fehler beschert der Autorin eine üble Fahrt über die raue Mani nach einer fürchterlichen Nacht. Einige flairlose Ortschaften später entführt Messene wieder in ruhmvolle Zeiten, ehe in Pylos die schönste Unterkunft der Peleponnes-Reise wartet. Die Ochsenbauchbucht lädt zum Baden ein und der Palast von Nestor entführt in die Vergangenheit, bevor es weitergeht entlang an einer traurig dreinblickenden Westküste. Arkadien, Messenien und die Elis zeigen ihr warmherziges Gesicht, bevor es schweren Herzens heißt, über die Brücke von Patras den Peleponnes verlassen. Last but not least entpuppt sich Delphi als weiterer Höhepunkt und schließlich geht eine erlebnisreiche Reise in einem wunderbar umtriebigen Athener Gewimmel leise zu Ende.

Miriam Gier
Peleponnes – Drei Finger für ein Halleluja
ISBN 978-3-939408-68-0
Lesereise
158 Seiten
13,99 Euro (Österreich 14,40 Euro)
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Teuflisch hohe Absätze

Teuflisch hohe AbsätzeTeuflisch gut und teuflisch spannend ist Mathias Knolls Krimi Teuflisch hohe Absätze. 366 Seiten Spannung pur, 366 Seiten Liebesdrama, 366 Seiten mit einem von einer schweren Krankheit gezeichneten Protagonisten. Aber auch 366 Seiten, bei denen der Fokus auf dem Tod von Eura gerichtet wird. Wobei bis zum Schluss darüber gerätselt werden darf, ob es Mord, Totschlag oder gar Suizid gewesen sein mag. Ein sprachgewaltiger Roman, der ebenso ergreifend wie fesselnd und unterhaltend ist. Sex and Crime sind der rote Faden durch die Erzählung um die schicksalhafte Beziehung zwischen Orf und Eura.

„Wir konnten uns genüsslich hassen, und das erregte uns so sehr bis zum Rande der Bewusstlosigkeit“, konstantierte Orf, der nach einem Schlaganfall gleichermaßen mit dem Leben und nach Worten ringt. Während Orf seine Gedankenwelt zu sortieren versucht, ist die Polizei bemüht, Licht in das Dunkel dieses Beziehungsdramas zu bringen. Dabei ist man hin und hergerissen, ob man mit dem Protagonisten Mitleid verspüren sollte: Orf verlor nach dem Schlaganfall den Boden unter den Füßen und flog dahin wie auf einem bunten Teppich. Der Defibrillator war seine letzte Rettung. Gelähmt lag er im Krankenhaus und sah sein Leben wie durch ein Kaleidoskop. Er hatte seinen sprachlichen Zugriff auf sein Dasein verloren. Er war aus seiner Geschichte gefallen. Seine linke Gehirnhälfte war zwar einer Ruine, aber doch bewohnbar.

Seine Gedankenwelt dreht sich immer und immer wieder um Eura, die sein Leben in mannigfaltiger Art und Weise veränderte und durcheinandergebracht hatte. Drei Worte konnten in dieser schicksalshaften Beziehung eine heillose Verwirrung anrichten. Wer konnte wissen, dass die Unversöhnlichkeit zu ihrer Leidenschaft gehört? Eine betrogene Ehefrau und ein gehörnter Ehemann waren auch ein Paar! Oder, wie es Orf ausdrückt: „Ich versteckte mich hinter meiner Vernunft und wusste, der Zufall war nur ein Würfelbecher: Es kam nur darauf an, wer ihn in der Hand hielt…“

Mathias Knoll
Teuflisch hohe Absätze
ISBN 978-3-939408-66-6
Krimi
366 Seiten
17,99 Euro
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