Peleponnes – Drei Finger für Halleluja!
Reisen auf einem, wenn nicht dem geschichtsträchtigen und wunderschönen Stück Griechenland begleitet von herrlich-lustigen Abenteuern und Begegnungen mit merkwürdigen und doch liebenswerten Menschen! Beeindruckende historische Stätten, wunderbar blühende und duftende Pflanzen in engen Gässchen. Sagenumwobene Schauplätze, die raue Schönheit der Mani, zwischendurch immer den Blick auf die Olivenbäume, deren Blättchen in der Sonne silbrig glänzen. Die Beeren der Maulbeerbäume, stets begleitet vom lauten Gesang der Zikaden vor dem tiefen Blau des Meeres. Und doch ist auch nicht alles Agamemnons Gold, was glänzt, denn natürlich läuft nicht immer alles rund.
So ist „Peleponnes – Drei Finger für Halleluja“ von Miriam Gier als Liebeserklärung entstanden an das erfüllende Lebensgefühl, das Griechenland weckt.
In ihrer abenteuerlichen Reise über den Peloponnes führt die erste Etappe von Athen über den Kanal von Korinth in die schmalen, blumenberangten Gässchen Nafplions. Die erste Hauptstadt Griechenlands dient als Ausgangspunkt, die Argolis zu erkunden, bevor die Autorin in dem eindrucksvoll auf einem Felsvorsprung gelegenen Monemvasiá in mittelalterliche Atmosphäre eintaucht. Sie lernt die Schönheit Lakoniens kennen, besucht ein Kloster in den Bergen und trifft auf einen äußerst geschäftstüchtigen Popen, bevor sie im Süden die Fähre nach Elafónisos nimmt. „Klein Ibiza“ hält leider nicht ganz, was es verspricht und so geht es wieder weiter zu den Ruinen von Mystras bis hin zum sagenumwobenen Sparta, wo in der Mittagshitze der Geist des Leonidas zwischen uralten Olivenbäumen spürbar ist.
Ein kleiner Fehler beschert der Autorin eine üble Fahrt über die raue Mani nach einer fürchterlichen Nacht. Einige flairlose Ortschaften später entführt Messene wieder in ruhmvolle Zeiten, ehe in Pylos die schönste Unterkunft der Peleponnes-Reise wartet. Die Ochsenbauchbucht lädt zum Baden ein und der Palast von Nestor entführt in die Vergangenheit, bevor es weitergeht entlang an einer traurig dreinblickenden Westküste. Arkadien, Messenien und die Elis zeigen ihr warmherziges Gesicht, bevor es schweren Herzens heißt, über die Brücke von Patras den Peleponnes verlassen. Last but not least entpuppt sich Delphi als weiterer Höhepunkt und schließlich geht eine erlebnisreiche Reise in einem wunderbar umtriebigen Athener Gewimmel leise zu Ende.
Miriam Gier
Peleponnes – Drei Finger für ein Halleluja
ISBN 978-3-939408-68-0
Lesereise
158 Seiten
13,99 Euro (Österreich 14,40 Euro)
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Griechenlands nördlichste Insel ist von den Göttern nicht nur durch reichlich Sonnenschein und schöne Strände gesegnet, sondern besticht im Gegensatz zu vielen anderen Inseln der nördlichen Ägäis durch riesige Waldgebiete und üppige Olivenhaine, die dem Eiland zu Recht den Beinamen Smaragd-Insel einbrachten. So sehr die Insel auch vom Tourismus abhängig ist, so sehr wartet sie noch immer mit vielen wenig frequentierten Badebuchten, einsamen Strandabschnitten und verträumten Bergdörfern auf, in denen die Zeit still zu stehen scheint.
Als der liebe Gott dereinst mehrere Klümpchen Erde im Mittelmeer versenkte, aus denen Inseln entstanden, meinte er es besonders gut mit der Inselwelt der Hellenen. Sonne, Sand und herrliche Badetemperaturen lassen die griechischen Inseln zu einem Paradies für alle Sonnenanbeter, Feierlustigen, Sandburgenbauern und Familien avancieren. Eines dieser Inselparadiese inmitten der Ägäis ist Kos, die Insel des Hippokrates. Der Urvater der modernen Medizin lebte hier vor rund 2.500 Jahren und errichtete auf dem Island eine antike Bäderklinik, wo er die geschundenen Knochen mancher hellenischer Kriegshelden kurierte. Noch heute stehen die Mediziner weltweit in der Tradition des Hippokrates, dessen Eid sie ablegen, während die Koer das Gedenken an den berühmtesten Sohn auf mannigfaltige Art und Weise aufrecht erhalten. Da ist zum einen das Heiligtum Asklepíon als größter Besuchermagnet der Insel, da ist zum anderen die Platane in Kos-Stadt, die Hippokrates angeblich selber gepflanzt hat und unter der er zu sitzen pflegte. Und natürlich sind an jeder Ecke Hippokrates-Devotionalien käuflich zu erwerben. Zum Verkaufsschlager avancieren neben Büsten mit dem Kopf des Gelehrten vor allem Nachdrucke seines Eides, der noch heute den Ehrenkodex für die Ärzte weltweit beschreibt.