Macau Reisehandbuch
Wie kaum eine andere Stadt in Asien verbindet Macau das Gestern mit dem Morgen. Der Charme verträumter Fischerdörfer ist heute in der chinesischen Sonderverwaltungszone ebenso zu finden wie schillernde Glitzerwelt der imposanten Kasinobauten. Portugiesisches Erbe und chinesische Lebensart sind allgegenwärtig. Prächtig erhaltene Barockbauten und trutzige Festungen aus der Zeit der gut 450 Jahre anhaltenden Zeit als portugiesischer Handelsposten, wechseln mit wuseligen und geschäftigen Vierteln. Modernste Technologien stehen im Kontrast zu den Bündeln an Räucherstäbchen in den Tempeln.
In den letzten Jahren hat sich Macau einer der dynamischsten und spannendsten Städte Asiens, zu einer Boomtown in Fernost entwickelt. 23 Millionen Besucher pro Jahr, darunter 30.000 Deutsche, sprechen hier eine deutliche Sprache. Internationale Hotel-Gruppen und Kasino-Betreiber haben die Stadt entdeckt und sie mehr denn je zum Las Vegas des Ostens gemacht – und dies mit Umsätzen, von denen die amerikanische Konkurrenz nur träumen kann. Die Kasino- und Hotelkomplexe stehen mit ihren atemberaubenden Glas-Stahl-Konstruktionen für das moderne Macau des 21. Jahrhunderts, sind mehr als bloße Glückstempel. Sie allen sind moderne Freizeitzentren, beheimaten heute moderne Arkaden mit exzellenten
Einkaufsmöglichkeiten, einladenden Restaurants und einer Vielzahl a Freizeitmöglichkeiten und einem breit gefächertem Kulturprogramm. Auch architektonisch wissen die Kasino- und Hotelkomplexe Akzente zu setzen: Das Grand Lisboa präsentiert sich als ein Hochhaus in der Form einer Lotusblüte, die Fassade des Sands leuchtet golden und im Innern des Venetian ist der Markusplatz in Venedig nachgebaut. Sogar Kanäle mit Gondel fehlen hier nicht.
Doch es gibt auch noch immer das traditionelle Macau. Das Macau mit vielen kleinen Tempeln, Gärten und Parks, pulsierenden Märkten und einem exotischen Warenangebot. Schon 1974 wurde die Stadt für den James Bond-Streifen „Der Mann mit den goldenen Colt“ in Szene gesetzt. Seither geben sich Filmcrews aus aller Herren Länder hier ein Stelldichein. Kein Wunder, finden die Filmemacher doch hier perfekte Kulissen für eine Traumwelt zwischen gestern und morgen, zwischen europäischem Einfluss und chinesischen Lebensart.
Macau Reisehandbuch
Karsten-Thilo Raab, Ulrike Katrin Peters
96 Seiten
ISBN 978-3-939408-10-9
Preis 12,90 Euro
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Als der liebe Gott dereinst mehrere Klümpchen Erde im Mittelmeer versenkte, aus denen Inseln entstanden, meinte er es besonders gut mit der Inselwelt der Hellenen. Sonne, Sand und herrliche Badetemperaturen lassen die griechischen Inseln zu einem Paradies für alle Sonnenanbeter, Feierlustigen, Sandburgenbauern und Familien avancieren. Eines dieser Inselparadiese inmitten der Ägäis ist Kos, die Insel des Hippokrates. Der Urvater der modernen Medizin lebte hier vor rund 2.500 Jahren und errichtete auf dem Island eine antike Bäderklinik, wo er die geschundenen Knochen mancher hellenischer Kriegshelden kurierte. Noch heute stehen die Mediziner weltweit in der Tradition des Hippokrates, dessen Eid sie ablegen, während die Koer das Gedenken an den berühmtesten Sohn auf mannigfaltige Art und Weise aufrecht erhalten. Da ist zum einen das Heiligtum Asklepíon als größter Besuchermagnet der Insel, da ist zum anderen die Platane in Kos-Stadt, die Hippokrates angeblich selber gepflanzt hat und unter der er zu sitzen pflegte. Und natürlich sind an jeder Ecke Hippokrates-Devotionalien käuflich zu erwerben. Zum Verkaufsschlager avancieren neben Büsten mit dem Kopf des Gelehrten vor allem Nachdrucke seines Eides, der noch heute den Ehrenkodex für die Ärzte weltweit beschreibt.
Berge und Berge an Geld werden automatisch mit dem Fürstentum Liechtenstein in Verbindung gebracht. Der Ministaat in den Alpen gilt als eines der großen europäischen Steuerparadiese. Doch auch abseits der diskreten Geldgeschäfte weiß das viertkleinste Land des Kontinents die Besucher in seinen Bann zu ziehen. Dabei sollten Gäste des „Ländles“, wie die Liechtensteiner ihre Heimat nennen, auf keinen Fall vergessen, die Wanderschuhe einzupacken. Auch sollte das Gepäck genügend Raum bieten, um den Liechtensteiner Wein und die fürstlichen Schokomützen neben vielen schöne Erinnerungen als geschmackliche Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.
Andere Länder, andere Sitten. Ein Ausspruch, der besonders auf ein ehemaliges Empire am Westrand Europas, wo schwarze Taxis, rote Telefonzellen und Doppeldeckbusse zum Erscheinungsbild gehören, gemünzt scheint. Ein Land, in dem die Ehrengarde der Königin selbst bei mehr als 40 Grad im Schatten mit Bärenfellmützen rum läuft, scheint nichts, aber auch gar nichts unmöglich. Dies bestätigt auch ein Blick auf die Vielzahl an kuriosen Wettbewerben, die längst einen festen Bestandteil im bunten Veranstaltungsreigen des Vereinigten Königreichs bilden. Da werden brennende Holzfässer geschultert und stundenlang durch die Straßen getragen, da wird mit Wein- und Bierfässern Fußball gespielt oder sich um die Wette vor das Schienenbein getreten. „Je skurriler, je britischer“ scheint die Devise. Oder warum sollten Menschen freiwillig einen extrem steilen Berg hinunter rennen und versuchen, einen Käse einzuholen? Warum schnorcheln Freiwillige im Moor um die Wette oder messen sich beim Marathonlauf Mann gegen Pferd?